Prof. Rebecca Harrington

Die Wechselwirkungen zwischen Porenflüssigkeit und Verwerfungen im Untergrund können Spannungen umverteilen, Verwerfungen schwächen und sie aus ihrer Verankerung lösen, so dass sie ins Rutschen geraten. Meine Forschung konzentriert sich darauf, wie die Wechselwirkungen zwischen Wasser und Gestein den Bruch von Erdbeben beeinflussen. Ich verwende seismologische Beobachtungen und Modellierungen, um herauszufinden, wie instabile Verwerfungen durch Prozesse, die kilometerweit unter der Erde ablaufen, zu einem Erdbeben führen. In diesem Bereich der Erdbebenforschung konzentriert sich meine Forschung auf die Physik der Erdbebenquelle. Der zentrale Ansatz, den ich verfolge, ist die Beobachtung, wobei ich Aufzeichnungen von Bodenbewegungen während eines Erdbebens (d. h. Seismogramme) verwende, um zu untersuchen, wie sich die Parameter der Erdbebenquelle, die anhand von Seismogrammen messbar sind, wie z. B. die abgestrahlte seismische Energie, mit der Erdbebengröße ändern. Die Skalierungsbeziehungen zwischen den Parametern (z. B. zwischen der abgestrahlten seismischen Energie und der Erdbebengröße) können Aufschluss über die Geschwindigkeit geben, mit der Verwerfungen aufbrechen. Die Skalierungsbeziehungen können auch Aufschluss darüber geben, wie die Energie bei einem Erdbebenbruch abgebaut wird und wie groß die Spannungen sind, die Erdbeben auslösen können. Ich arbeite eng mit Modellierern von Verwerfungsbrüchen zusammen, um sowohl Beobachtungs- als auch Modellierungsdaten zu nutzen, um die Wechselwirkungen zwischen Verwerfungen und Flüssigkeiten einzuschränken.