Ingenieurgeologie & Felsmechanik

Forschung

Die Arbeitsgruppe ‚Ingenieurgeologie und Felsmechanik‘ der RUB legt ihren inhaltlichen Schwerpunkt auf die Felsmechanik. Die Felsmechanik beschreibt das mechanische Verhalten des kompetenten, d.h. festen Untergrundes. Der Arbeitsansatz umfasst die laborgestützte Charakterisierung des Gesteins- und Trennflächenverhaltens, die skalenübergreifende Modellierung sowie die numerisch gestützten Analyse des geomechanischen Systemverhaltens bei der Reservoirerschließung in den Bereichen Geothermie, Kohlenwasserstoffförderung und der nachbergbaulichen Sicherung und Nutzung.

ZoKrateS vor Ort und im Labor

Digitalisierungsprojekte der AG Ingenieurgeologie und Felsmechanik unterstützt durch Projektmittel des Universitätsprogrammes „Digitalisierung der Lehre“ in der Förderlinie Fellowship für Innovationen in der digitalen Hochschullehre (digi-Fellowship).

Nach einer Geländeveranstaltung werfen die vielen informationen, die in geringer Zeit übermittelt worden sind, schon mal weiterführende Fragen auf. Um Zusammenhänge zu verstehen und weiterführende Thesen über die Entstehung und Auswirkungen von geologischen Gegebenheiten aufstellen zu können, kann es hilfreich sein, Vorstellungen mit den in Realität vorherrschenden Verhältnissen abzugleichen. Um die Vor- und Nachbereitung solcher Lehreinheiten optimal zu gestalten, wird das Gelände mit Aufschlusswänden und Handstücken aufgenommen, digitalisiert und als virtuell begehbare Landschaft aufbereitet. 360° Fotos vom sowie dreidimensionale Modelle ganzer Abschnitte werden mit ergänzenden Informationen in Audio- und Videoform zusammengefügt und sind auf dem Smartphone, Tablet, PC sowie in VR zu erleben. Studierende können auf diese Weise im Anschluss einer Exkursion noch einmal den Aufschluss sehen, die Handstücke auf Strukturen überprüfen, durch das Gelände laufen.

Neben den aufgearbeiteten Gebieten mit klassischen geologischen Elementen werden auch praxisnahe, aber für Studierende häufig schwer zugängliche Einrichtungen, wie beispielsweise die Geothermie-Bohranlage des Forschungsvorhabens ZokrateS digital erreichbar gemacht. So können Studierende Abläufe in angewandten Bereichen nachvollziehen. Es können außerdem Trennflächenanalysen zur Beurteilung von Gefahrenpotential mit Hilfe von Drohnenaufnahmen und Software zur Berechnung auch an schwer erreichbaren Stellen durchgeführt werden.

Mit Hilfe der Digitalisierungsprojekte kann zukunftsorientiertes und inklusive Lernen ermöglicht werden, das sich nach den Bedürfnissen der Studierenden richtet. Darüberhinaus können zukunftsweisende Technologien erforscht und angewendet werden, die für die industriellen Zweige von Interesse sind. 

3d Modelle der AGIF